Dein Nahbereich, dein Projekt!

DU machst den Unterschied! 
Jeder fängt mal klein an - und alle kleinen Schritte werden in der Summe ganz groß!

Rund um deine Haustür

Es gibt eine einfache Wahrheit: 
Wenn Du an das glaubst, was Du tust, kannst Du Großes erreichen. Das gilt auch und besonders für den Schutz der Natur. Direkt vor deiner Tür ist der beste Platz dazu. Und wer vor der eigenen Tür anfängt, braucht nicht auf andere zu warten.

Warum ist das jetzt wichtig, dass dein Nahbereich hier so oft erwähnt wird?

Warten auf Veränderung?

Wann verändert sich etwas?
Wodurch wird etwas zum Besseren gekehrt?
Dadurch, dass ich abwarte?
Dadurch, dass ich erwarte, dass "man mal was unternimmt" damit "es sich ändert"?
Wer rund um seinen Wohnraum die Augen auf macht mit dem offenen Blick auf die ökologische Vielfalt und den ökologischen Nutzen seiner unmittelbaren Umgebung und sich kritisch hinterfragt, ob das alles so, wie es ist, Sinn macht - so jemand tut den ersten, eigenen Schritt. So jemand wartet nicht passiv ab, ob -von woher auch immer- etwas gerichtet wird.
So jemand ist aktiv und wird selbst verändern.

Die anderen - die Sache mit dem Finger

Es ist ja eine alte Weisheit:
Wer mit dem Finger auf andere zeigt, der zeigt mit drei Fingern auf sich!
Mal ganz unter uns ;-)
Wenn wir sagen, dass ersteinmal "die anderen" etwas machen müssen, zunächst kaum erreichbare Grundvorraussetzungen erwartet werden, wenn es heißt "Bei den X oder Y ist es aber noch viel ärger"...
Was bedeutet das in der Übersetzung? 
Dann  wollen wir selbst nichts tun!
Es ist bequemer.
Aber macht es z. B. die Bienen und Schmetterlinge in unseren Gärten glücklicher?

Das Schaffen schafft!

Es bedarf keiner großen Würfe von anderer Seite.
Fang einfach an!
DU bist die Cheffin, bist der Chef!
DU schaffst Stück für Stück neuen Lebensraum für Flora und Fauna. Nützliches für Insekten und Vögel.
DU zeigst deinen Kinder live, wie man mit etwas Engagement die Welt ein bißchen besser macht.
Dass Insekten wichtig und nichts zum ekeln sind.
DU weckst die Erwachsenen in deinem engsten Kreis auf, indem DU neue Ideen einbringst und sich dadurch euer Vorgarten, die Gemeinschaftsfläche hinter oder vor dem Haus, euer Balkon oder der Garten zu positiven Lebensräumen für viele, verschiedene Arten entwickeln.
Wer aktiv anfasst, auch im Kleinen, schafft Veränderung.
Die anderen reden nur.

Die Rund-ums-Haus-Analyse

Was gibt's bei mir, was nicht?
Was könnte ich ausbauen, was könnte ich ändern, um mehr Artenvielfalt zu fördern?
Hier ein paar Anregungen. Und es sind nur Anregungen - keine "Verbote" oder "der Pranger".

Ganz wichtig! 
Es muss nicht alles auf einmal geschehen - 
...auch Schritt für Schritt in die ökologischere Richtung führt zum sichtbaren Erfolg.

Wenn Du Dir gleich zu Anfang zuviel vornimmst, bleibt's oft stecken.

Wie sieht es aus in deinem Nahbereich? 

Gibt es "Treffer" bei den folgenden Themen?

Zierrasenflächen

Der Rasen, der Deutschen liebstes Kind...

Und wenn er wie ein künstlicher Teppich saftig grün, ohne Kräuter und "Zwischengewächs" daherkommt, ist er eine Monokultur. Mit viel Aufwand, teils mit Chemie und vor allem mit viel wertvollem Wasser aufrecht erhalten.
Natürlich sollen Flächen im Garten einfach betretbar und für den Aufenthalt nutzbar bleiben. Es bedarf aber keines "englichen Rasens", um das zu erreichen.
Was investierst Du an Wasser, Chemie, Düngung und Zeit, um diese Monokulturfläche, die keinerlei Nutzen für die Kreisläufe der Natur hat, zu schaffen und zu erhalten?
Vielleicht wäre eine Saum- und Streifenbepflanzung mit Wildkräutern und Wildblumen eine schöne Abwechslung?
Oder Du lässt Klee und andere Nahrungsspender für Hummeln und Bienen einfach mal stehen. Aus der Zierrasenfläche wird mit wenig Aufwand schnell eine Wiese. Ja, nicht so ordentlich wie ein gekaufter, grüner Teppich - aber viel lebendiger und artenreicher. Ein Stück guter Natur. Direkt bei Dir!

Schotter-/Steinvorgarten

Noch immer hipp...

aber Stein ist tote Materie. Stein lässt kein Leben zu. Stein heizt sich und damit die Umgebung auf.
Hier zum Einstimmen ein kurzer Artikel in der GEO (Wissenschafts-Journal).

Vielen ist das vielleicht nicht präsent:
Steinvorgärten u. ä. sind Hitzespeicher, die ihren Beitrag zur Erwärmung des Klimas haben. Wenn Millionen von Gärten von dieser Leben nicht zulassenden, Wärme speichernden toten Materie befreit würden....- was wäre das für ein großer Schritt in Richtung Klimaverbesserung und Naturerhalt?!

Gehölze

Koniferen, Buchs, Kirschlorbeer und Co.

Exotische Gräser und Blüher / naturferne Hybriden

Schön anzusehen - aber ökologisch wertvoll?

Alles schön aufgeräumt, sauber und akkurat?

Je sauberer das Beet, je aufgeräumter der Garten, desto weniger Leben ist möglich. Wenn Du alles wegpustest, jedes Blatt entfernst, den Boden "nackt" lässt, dann gibt es keinen Lebensraum für Kleinstlebewesen. 
Sie brauchen geschützte Ecken, etwas Reisig, mal ein, zwei Stücke Totholz und einige Blätterhäufchen, damit sie überleben können.

Ein bißchen spritzen hat noch nie geschadet - Wirklich?!

Leider kann man, gerade in ländlich geprägten Gebieten, oft eine recht lockere Einstellung zum Gebrauch von Fungiziden, Insektiziden und Herbiziden - also hochgiftigen Substanzen - auch in privaten Grünbereichen und auf versiegelten Flächen beobachten. "Ach, der Nachbar hat so eine Quelle, die Bekannte im XY-Laden gibt mir was unter der Hand, die Bauern machen's doch auch...".
Hier werde ich deutlich:
Bitte mach es nicht!
DU vernichtest Leben!

Grünbewuchs ist Lebensraum. Nutze ausschließlich ökologische Methoden, dem ein oder anderen ungewollten Wildwuchs Herr zu werden.
Der wichtigste Punkt: Denke einfach um!
Wild und natürlich ist schön! Lässt Leben leben!
Mach dein kleines Reich vielfältiger und liebenswert.
Bitte informiere Dich:
z. B. über NABU NRW - Gärtnern ohne Gift. Es ist so wichtig für die Natur!

Was kannst Du machen?

Hier geht's zu ein paar Beipielen, wie mit wenig viel bewirkt werden kann. Direkt bei Dir - durch DICH!